Solidarität ist unsere Waffe!

Montag, 02.12.2024

Reportage

Vor 35 Jahren kam Sigrud Debus während eines Hungerstreiks der Gefangenen aus der Guerilla und des Widerstands im Hamburger Gefängnis ums Leben.
Er starb nicht am Hunger, sondern an der Gewalt der Zwangsernährung.

Aus diesem Anlass veröffentlichen wir erneut einen Text, der zuletzt in der Libertad!-Zeitung "So oder So" Nr. 6 im März 2000 erschien.

Wir weisen auch insbesondere auf einen auch dort veröffentlichten Brief von Sigurd Debus hin, - Sigurd Debus: Über Subjektivität (aus einem Brief vom 19.7.1980).



Peter Weiss interpretiert in seinem Roman „Die Ästhetik des Widerstands“ (ÄdW) zahlreiche Kunstwerke. Einige davon sind an verschiedenen Orten in Berlin-Mitte zu besichtigen, die nicht weit voneinander entfernt liegen. In diesem Beitrag werden sieben Objekte aus drei Museen und einer Kirche mit Romanauszügen und -lesungen vorgestellt. Im Einzelnen sind das der Pergamon-Altar im Pergamon-Museum, das Totentanz-Fresko in der Marienkirche, die Gemälde "Das Eisenwalzwerk", "Abreise König Wilhelms I. zur Armee 1870", "Ballsouper" von Adolph Menzel in der Alten Nationalgalerie und "Der Streik" von Robert Koehler sowie "Die Freiheit führt das Volk an" von Eugène Delacroix im Deutschen Historischen Museum.
Der nachfolgende Text und die elf Tondateien machen das eigene Smartphone zum Audio-Guide. Der Text kann natürlich auch ausgedruckt, die mp3-Dateien heruntergeladen und auf einem mp3-Player o.ä. mit in die Museen genommen werden.

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Pergamon-Altar

Pergamon-Museum, Museumsinsel, Am Kupfergraben 5.

Pergamonaltar Berlin



Im vergangenen Monat beschloss Arundhati Roy in aller Stille und unangekündigt, die abweisenden und verbotenen Bezirke der Dandakaranya-Wälder Zentralindiens zu besuchen, die Heimat einer Vielfalt von Stammesvölkern, von denen viele zu den Waffen gegriffen haben, um ihr Volk vor den vom Staat unterstützten Marodeuren und Ausbeutern zu schützen. Sie zeichnete mit beträchtlicher Genauigkeit ihre erste journalistische „Begegnung” von Angesicht zu Angesicht mit den bewaffneten Guerillakämpfern auf, mit ihren Familien und Kameraden, wofür sie wochenlang auf persönliches Risiko die Wälder durchstreifte.

Arundhati Roy findet einen ruhigen Augenblick für sich selbst während ihres anstrengenden Besuchs in den Wäldern, wo sie der erste Journalist/Schriftsteller wurde, das Tabu zu brechen, die Maoisten-Guerillas in ihren Schlupfwinkeln zu interviewen. [Dies ist falsch: Der schwedische Schriftsteller Jan Myrdal hat erst Ende vergangenen Jahres – und auch schon früher – die Guerilla besucht, interviewt und darüber in u.a. Folket i Bild 2/10 berichtet. D.Ü.]

Quelle: Walking With The Comrades (29.3.2010), übersetzt von Tlaxcala, dem internationalen Übersetzernetzwerk für sprachliche Vielfalt. http://www.tlaxcala.es/pp.asp?reference=10317&lg=de



Am Sonntag, 26. Oktober fand ab 12 Uhr mittags der lange Tag des Antimilitarismus statt. Libertad!, die Antifaschistische Linke Berlin und der Buchladen Schwarze Risse luden zu Lesungen, Gesprächen, Vorträgen, Filmen und Ausstellungen in den Westberliner Mehringhof. In den zahlreichen Veranstaltungen ging es um verschiedene Aspekte, die das Themenfeld Antimilitarismus berühren. Teile der Diskussionen waren von der Frage bestimmt, warum Antimilitarismus in der Linken eher schwach ausgeprägt ist und welche Formen antimilitaristischer Arbeit sich heute anbieten.
In dem hier vorgestellten Text wird eine Idee für die aktionsbezogene Mobilisierung im Vorfeld der NATO-Feierlichkeiten Anfang April 2009 in Strasbourg und Baden-Baden vorgestellt. Es geht darum, den Postdienstleister und Kriegslogistiker DHL ins Visier zu nehmen. Die Idee wurde auf dem gestrigen "langen Tag des Antimilitarismus" in Berlin diskutiert.



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