Solidarität ist unsere Waffe!

Montag, 11.11.2024

Klassenkampf

Im steten Fortschritt der kapitalistischen Krise bleibt Deutschland allen konkurrierenden Mächten immer einen Schritt voraus. Während die griechische, spanische und italienische Regierung den Überlebenden ihres Krisenmanagements bis heute immerhin den Raum lassen, in Athen, Madrid und Rom gegen Verelendung, Entrechtung und Entwürdigung zu protestieren, sind die für den 16. – 19.



Auf nach Frankfurt. Beteiligt euch massenhaft an den Aktionstagen vom 16. bis 19. Mai 2012: Gegen das Krisendiktat der Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF).

An diesen Tagen gilt: Rien ne va plus! Denn wir werden mit Tausenden zusammen einen der bedeutendsten europäischen Finanzplätze blockieren und dichtmachen und damit ein deutliches Zeichen globaler Solidarität setzen - gegen Krise, Krieg und Kapital.

Wir stellen unsere Aktionen und unsere Proteste ganz bewusst in den Zusammenhang der sich überall auf der Welt entwickelnden neuen Kämpfe für Selbstbestimmung, Freiheit und Würde. Von den Revolten und Revolutionen des „Arabischen Frühlings“, über die sozialen Kämpfe und Generalstreiks in Griechenland oder die Bewegung der Indignados in Spanien bis hin zu den weltweiten Protesten der Occupy-Bewegung: Wir sind längst nicht allein und werden hörbar immer mehr.



Die in Bologna erscheinene italienische Zeitschrift Senza Censura () befragte Libertad! zur Mobilisierung gegen die Troika im Mai nach Frankfurt/Main.

Wie ist Idee entstanden im Mai auf internationaler/europäischer Ebene nach Frankfurt zu mobilisieren?

Nach den Aktionen am Global Action Day am 15.10.2011, die für deutsche Verhältnisse erfreulich erfolgreich waren, haben sich verschiedene Gruppen überlegt, diese Dynamik nicht einschlafen zu lassen. Die Platzbesetzungen in Afrika, Madrid, New York usw. haben uns in der Idee inspiriert, ein Zeichen der internationalen Solidarität zu setzen. Wir begreifen diesen weltweiten Auftrieb als Chance, auch hier in der Metropole die Verantwortlichen anzugreifen. Trotz der zögerlichen Resonanz auf die ersten Ideen hat sich inzwischen eine erfreuliche Dynamik entwickelt. So ist es gelungen, innerhalb eines Monats eine internationale Aktionskonferenz zu planen und durchzuführen, die mit über 400 Teilnehmer_innen aus unserer Sicht ein großer Erfolg war.



Unter den Titel "Ein Flugblatt aus Bonn in Dresden" meldet die Kommunistische Initiative Dresden folgenden schwerwiegenden Vorfall aus der Straßenagitation:




Hamburg, Dez 2009: Auf der Suche nach den Tätern, die am Donnerstag, 3. Dezember 2009 die Polizeifahrzeuge vor der Wache 16 abfackelten und die Beamten des Polizeikommissariats Lerchenstraße attacktierten, gingen die Ermittler erstaunliche Wege. Mit Fotos von einem Steinhaufen hofften die Fahnder, den bösen Attentätern, die sich "Koukoufolori" nannten, auf die Spur zu kommen.

Wir denken mal, es hat keine Ergebnisse gebracht, kann aber durchaus als Kunstwerk gelten.



Bei Youtube läßt sich allerlei finden. So entdeckte ich jetzt einen Film der Hamburger Schutzpolizei zu einer Hausbesetzung. Gespannt klickte ich ihn an, erkannte die eine oder den anderen, auch mich.

Frühjahr 1973 in Hamburg: eine vierwöchige Hausbesetzung sorgt in der Hansestadt für Furore. Eine Tochterfirma der gewerkschaftseigenen Wohnungsbaugesellschaft "Neue Heimat" macht sich dran, das einzige eher proletarische geprägte an der Alster gelegene Viertel Hohenfelde zu sanieren. Das heißt Mietervertreibung, nächtlicher Einsatz von Schlägertrupps, die die Häuser von innen verwüsten, um die restlichen Mieter einzuschüchtern - und das Viertel frei zu machen für eine ganz andere Klientel.



Am frühen Abend des 20. Novembers haben etwa 500 DemonstrantInnen, darunter viele Studierende, das "SZ-Führungstreffen Wirtschaft 2009" im Berliner Nobelhotel Adlon umzingelt. Einige der Protestierenden drangen zu dem Treffen von Politikern und Wirtschaftsfunktionären vor, entrollten dort ein Transparent und riefen Parolen.
Die Aktion zivilen Ungehorsams begann mit einem "Ent-Führungstreffen" im Innenhof der Humboldt-Universität, bei dem u.a. der italienische Politikwissenschaftler und Aktivist Antonio Negri über die Auswirkungen der Wirtschaftskrise im Bildungsbereich sprach. Negri erklärte: "Wir wollten nicht die Krise und wir werden sie nicht bezahlen. (...) Dem Kapital geht es darum die Welt auszubeuten, aber wir wollen die Freiheit!"

Weiter zur Presseerklärung der iL: "Hunderte umzingeln das Hotel Adlon"

Rede von Antonio Negri online:
Fotos:
Nachricht bei Indymedia:

[Interventische Linke]



...ist ein von der Außerparlamentarischen Opposition geprägtes Spiel aus dem Jahr 1972, das in den 1970ern mehrere Auflagen erlebte, heute aber vergriffen ist.



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