Macht mit!
Macht mit! Wir initiieren den 18. März als Tag der politischen Gefangenen, als Kampftag für die Freiheit der Gefangenen aus Klassen- und Befreiungskämpfen in aller Welt.
Macht mit! Wir initiieren den 18. März als Tag der politischen Gefangenen, als Kampftag für die Freiheit der Gefangenen aus Klassen- und Befreiungskämpfen in aller Welt. Wir rufen diesen Aktionstag aus, um gemeinsam an sie, ihre Unterdrückung und ihren Widerstand zu erinnern. Ein Tag unserer Solidarität und Verbundenheit mit den gefangenen Genossinnen und Genossen in Deutschland und aller Welt.
Solange die Verhältnisse nicht grundlegend verändert sind, wird es Kämpfe geben. Es wird Gefangene geben, es wird Flüchtlinge und Immigranten geben, weil Menschen sich nicht abfinden mit den Zuständen und auf eine bessere Zukunft hoffen.
Die Menschenrechte werden uns nicht auf einem Silbertablett serviert. Wir kriegen sie nicht geschenkt, von keiner Regierung, keinem Staat, keiner internationalen Institution. Davon gehen wir aus. Auch, daß dafür jeder Tag ein Kampftag sein müßte.
Der 18. März ist kein internationaler Kampftag, aber vielleicht ein Schritt in diese Richtung. In vielen Ländern erinnern revolutionäre Organisationen und Basisbewegungen an einem Tag an ihre Gefangenen. Es sind Tage, die auf Widerstandsaktionen oder staatliche Unterdrückungen Bezug nehmen.
In der Geschichte der Klassenkämpfe hatte der 18. März mehrfach Bedeutung. In der 1848er Revolution steht er für das Bündnis der Geldsäcke und Aristokraten gegen das entstehende Proletariat. Und 1871 für den Beginn der Pariser Commune, diesem ersten Versuch die bourgeoise Herrschaft zu beseitigen. Bis in die 20er Jahre hinein war der 18. März in der proletarischen Bewegung der "Tag der Pariser Commune". Diesen historischen Bezug nahm die Rote Hilfe zum Anlaß 1923 den "internationalen Tag der Hilfe fur die politischen Gefangenen" auszurufen. Daten, an die wir anknüpfen wollen, auch um daran zu erinnern, daß es in Deutschland schon mal einen Kampftag für politische Gefangene gab, um Solidarität zu verankern und zu einem praktischen Ausdruck zu kommen.
So auch heute!
Ein Tag, an dem wir ungeachtet aktueller und unmittelbarer Anlässe das Bewußtsein um die politischen Gefangenen wachhalten und unsere Solidarität und Verbundenheit mit ihnen demonstrieren.
Internationale Solidarität ist unsere Waffe. Ist das nur eine Parole oder unsere Wirklichkeit? Hungerstreiks hunderter Gefangener in Spanien und Euskadi, vor wenigen Wochen Knastaufstände in der Türkei und in Abschiebeknästen hier. Gefangene aus der RAF seit 20 Jahren im Knast. In Palästina trotz Autonomieabkommen keine Freiheit für alle politischen Gefangenen.
Und wo sind wir?
Sicher, wir sind angeschlagen, aber wir sind nicht still. Die Herrschenden sind uns nicht losgeworden. Der Kampf um die Freiheit der gefangenen Genossinnen und Genossen ist notwendig. Auch, wenn der revolutionäre Wind schwach bläst, nehmen wir Folter, Unterdrückung, unmenschliche Behandlung und Mord nicht hin.
Wir wissen, es geht vielen in diesem Land so. Wo es Widerstand gibt, gibt es Verfolgung. Die Betroffenen brauchen unsere Solidarität! Die staatlichen Angriffe im vergangenen Jahr auf linke Strukturen und kurdische Organisationen in der BRD führen die Notwendigkeit gemeinsamen Handels genauso dringend vor Augen, wie die Kampagne gegen die Hinrichtung von Mumia Abu-Jamal die Möglichkeit internationaler Solidarität mit politischen Gefangenen gezeigt hat. Bündeln wir unsere Kräfte am 18. Marz!
Libertad! ist eine Initiative, dessen Ziel es ist gegen staatliche Unterdrückung zu arbeiten und Solidarität mit den von der Klassenjustiz verfolgten Gefangenen und von Repression bedrohten Menschen zu organisieren. Unsere Solidarität ist nicht abhängig von der jeweiligen Linie der Kämpfenden, aber davon, wer auf welcher Seite steht: wir gegen sie, unten gegen oben, Teil eines weltweiten emanzipatorischen Prozesses.
Schluß mit der Verfolgung organisierter Kurdinnen und Kurden in der BRD!
Für die Freiheit und Würde der Menschen!
Freiheit fur die Gefangenen aus der RAF und anderen linken Projekten!
[ HOCH ] -
"Wer Folter befürwortet, foltert mit!" Deswegen: Folterbefürworter müssen öffentlich benannt und kenntlich gemacht werden.
gehe zu: Denn sie wissen, was sie tun