Andrea "Ronahi"/"Lisa" Wolf
Andrea Wolf wurde am 23. Oktober 1998 vom türkischen Militärs nach ihrer Gefangennahme während eines Gefechts bei Van/Kurdistan erschossen. Andrea war verwundet - und wurde hingerichtet nachdem sie eine Kooperation mit den Militärs abgelehnt hat. Mit ihr wurden weitere Angehörige der kurdischen Befreiungsarmee festgenommen und ermordet. Während und nach dem Gefecht starben mehr als 30 Genossinnen und Genossen.
Andrea hatte sich der kurdischen Befreiungsbewegung angeschlossen und kämpfte in einer Fraueneinheit.
Andrea war Gründungsmitglied von Libertad! Sie hatte großen Anteil am Entstehen unserer Initiative: während des Weltwirtschaftsgipfels 1992 in München arbeitete sie mit uns im Forum I des Gegenkongresses, moderierte die große Abendveranstaltung und setzte sich in den Diskussionen mit den Genossinnen und Genossen aus aller Welt stark für die internationale Zusammenarbeit ein. Die Sache der politischen Gefangenen, in diesem Land und weltweit, war immer auch ihre Sache.
Nach der Ermordung von Andrea hat sich ein Freund/innenkreis gebildet, der u.a. eine Internationale Untersuchungkommission (IUK) eingesetzt hat. andrea.libertad.de - Libertad! hat diese Seite eingerichtet, auf der alle Informationen von und zu Andrea zu finden sind
AKTUELL:
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Zur Aufklärung der Todesumstände von Andrea Wolf und ihrer Mitkämpfer/innen wurde eine internationale unabhängige Untersuchungskommission ins Leben gerufen.
Sie soll aufklären, was am 22.10.1998 in Keles/Kurdistan genau geschehen ist. Sie soll die Öffentlichkeit darüber unterrichten, welche völkerrechtlichen, strafrechtlichen und politischen Konsequenzen aus den Untersuchungsergebnissen zu ziehen sind.
Von zentraler Bedeutung bei dieser Untersuchung ist: Die Ermordung von Andrea Wolf ist kein Einzelfall. Das Massaker vom 22.10.1998 steht in einer langen Reihe von Kriegsverbrechen. Die Statistiken der international renommierten IHD-Menschenrechtsvereine lügen nicht. Ihre zentrale Aufgabe wird es sein, die Systematik der Mißhandlung und Hinrichtung von Kriegsgefangenen zu klären. Die Aufklärungsarbeit der Untersuchungskommission soll eine öffentliche Verurteilung des türkischen Staates unterstützen. Die Kommission soll mit ihrer Arbeit und ihren Initiativen dazu beitragen, die Einhaltung der Genfer Konvention und des internationalen Völkerrechts durchzusetzen, sowie eine lückenlose Aufklärung und Bestrafung von Kriegsverbrechen zu ermöglichen.
"Im Dschungel der Städte, in den Bergen Kurdistans" - Leben und Kampf von Andrea Wolf
Briefe, Texte, Tagebuchnotizen, Reden, Erinnerungen, Lieder, Collagen und Fotos - von, für und über Andrea Wolf
164 Seitem, Paperback, Quadformat 19x23cm, Euro 7.50
Bestellungen an: versand (at) libertad.de
Das Buch „Im Dschungel der Städte, in den Bergen Kurdistans - Leben und Kampf von Andrea Wolf “ wurde zusammengestellt und herausgegeben von einer Redaktionsgruppe. Es hat 164 Seiten, viele Photos etc. und enthält Briefe, Texte und Tagebücher von Andrea, sowie Beiträge, Briefe, Erinnerungen und Gedichte ihrer Mutter, von Münchner und Frankfurter Freund/innen, der Gruppe Kein Friede, Internationalist/innen der Kurdistansolidarität und kurdischen Genoss/innen.
Außerdem:
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Vor 16 Jahren wurde unsere Genossin Andrea Wolf vom türkischen Militär ermordet
Ihre Teilhabe am kurdischen Befreiungskampf aktueller denn je
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23.10.2014 - 17:30h Frankfurt: Kundgebung & Wandbild-Enthüllung "Für eine Gesellschaft ohne Knäste"
Solikomitee Frankfurt gedenkt Andrea Wolf und Hans Schwert am ehemaligen Polizeigefängnis Klapperfeld
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Die geplante Zerstörung des Mahnmals von Andicen (Kelahere) in der kurdischen Region Van muss verhindert werden
FreundInnenkreis Andrea Wolf
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Seite zu Andrea Wolf erneuert und aktualisiert
www.andrea.libertad.de
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Internationale Menschenrechtsdelegation besucht Massengräber bei Catak in der Region Van
und fordert Aufklärung des am 23. Oktober 1998 von der türkischen Armee verübten Massakers sowie die Bestrafung aller Täter
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Wie starb Andrea Wolf?
Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte verurteilt Türkei. Von Nick Brauns. JW 09.09.2010
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Libertad! begrüßt das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte gegen den türkischen Staat im Falle des bis heute nicht geklärten Todes von Andrea Wolf
Pressemitteilung von Libertad!
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Andrea Wolf: Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte in Strasbourg verurteilt die Türkei
Pressemitteilung der Internationalen Unabhängige Untersuchungskommission (IUK) zur Aufklärung der Todesumstände von Andrea Wolf
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Andrea "Ronahi"/"Lisa" Wolf
1998 in der Türkei ermordete Genossin
[ HOCH ] -
"Wer Folter befürwortet, foltert mit!" Deswegen: Folterbefürworter müssen öffentlich benannt und kenntlich gemacht werden.
gehe zu: Denn sie wissen, was sie tun