International
Today (12.12.08), the assembly of the occupied Athens Polytechnic decided to make a callout for European and global-wide actions of resistance in the memory of all assassinated youth, migrants and all those who were struggling against the lackeys of the state. Carlo Juliani; the French suburb youths; Alexandros Grigoropoulos and the countless others, all around the world. Our lives do not belong to the states and their assassins! The memory of the assassinated brothers and sisters, friends and comrades stays alive through our struggles! We do not forget our brothers and sisters, we do not forgive their murderers. Please translate and spread around this message for a common day of coordinated actions of resistance in as many places around the world as possible.
In Hamburg findet deshalb am 20.12.08 eine überregionale Demonstration statt. "Solidarität ist eine Waffe. Aufstand ein Argument".
In einer Erklärung geht das Netzwerk für Politische und Soziale Rechte auf die jüngsten Geschehnisse in Griechenland ein. Der Mord an Alexis Grigoropoulos käme nicht aus heiterem Himmel, sondern sei das Ergebnis eines "polizeilichen Kannibalismus". In der Erklärung heißt es u.a. "Der finstere Mord an Alexis führte zu der größten Erhebung seit dem Ende der Junta-Zeit 1974. ... Diese Erhebung wurde nicht nur durch die brutale Hinrichtung von Alexis Grigoropoulos hervorgerufen. In ihr kommt der Druck, die Wut und der Hass einer ganzen Bevölkerungsgruppe (die „Prekären“ nennen sie sie) zum Ausdruck, die tagtäglich die Wirklichkeit der tugendhaften Welt der Reichen auszuhalten hat: unsichere Lebensverhältnisse, Umherirren in der Arbeitswelt, tägliche Erniedrigungen, Polizeigewalt auf Plätzen, in Stadien und Straßen, Erstickung jeder Hoffnung auf ein menschenwürdiges Leben."
Siehe auch:
- "Der Gewaltausbruch in Athen ist verständlich"
- In den Riots. Brief aus Athen, Dienstag 09.12.08, 16 Uhr
- Internationaler Aktionstag gegen staatliche Morde: Wir vergessen nicht. Wir vergeben nicht.
[ Dieser Brief wurde am Dienstag abend vor dem griechischen Konsulat in Frankfurt verlesen. Eine Solidemonstration mit ca. 150 Menschen zog am späten Nachmittag durch Bockenheim dahin um sich mit den aufständischen Menschen in Griechenland zu solidarisieren und zum Gedenken an den ermordeten jugendlichen Anarchisten Alexis Grigoropoulos. Siehe: ]
Liebe Genossinnen und Genossen! Wir freuen uns über eure Solidarität und wir verfolgen trotz aller bewegenden Ereignisse bei uns auch die Protestaktionen, die außerhalb von Griechenland passieren.
Am Samstagabend wurde im Athener Stadtteil Exarchia der 15jährige Alexis Grigoropoulos mit drei Schüssen in die Brust von einem Streifenbullen erschossen. Der Tatvorgang ist ziemlich eindeutig: 4 Bullen parkten mit einem Auto am Straßenrand, Alexis und ein paar andere hatten einen Wortwechsel mit den Bullen. Zwei Bullen stiegen aus dem Auto aus und verfolgten Alexis und seine Freunde über etwa 200 Meter. Die Bullen provozierten und beleidigten, wie sie das fast immer tun, wenn sie meinen linke Jugendliche vor sich zu haben, Beschimpfungen wechselten und als Alexis sich abdrehte und wegging warf er eine kleine Wasserflasche nach ihnen. Daraufhin zog einer der Polizisten die Knarre und erschoss ihn aus ca. 10 Meter. Das war kein Querschläger, sondern eine Hinrichtung. Die Nachricht über den Mord verbreitete sich sehr schnell über die Nachrichten und bereits in der Nacht zum Sonntag kam es zu ersten, sehr heftigen Protestaktionen.
Am 8. Dezember beginnt vor dem OLG Düsseldorf der Prozess gegen Heike Schrader. Der Journalistin wird vorgeworfen, in den Jahren 1996 bis 1999 "Mitglied einer terroristischen Vereinigung", nämlich der DHKP-C, gewesen zu sein. Das Verfahren wird am 8., 9. und 10. Dezember jeweils 10 Uhr im Hochsicherheitssaal des Oberlandesgerichts in 40221 Düsseldorf, Prozessgebäude, Saal 2, Kapellweg 36 stattfinden.
Hier die Solidaritätserklärung des Bündnis für die Einstellung der Paragraph 129(a)-Verfahren
09.12.08: Heike Schrader verurteilt
Am Dienstagnachmittag ging das Verfahren gegen die in Griechenland lebende Journalistin Heike Schrader nach zwei Verhandlungstagen zu Ende.
Das Urteil: Haftstrafe von 1 Jahr und 10 Monaten, die auf 3 Jahre zur Bewährung ausgesetzt wird.
Am 14.-15. November 2008 sollen europaweit Aktionen gegen Krieg und militärische Infrastrukturen stattfinden. Dieser Tag geht nicht von irgendeiner Organisation aus – sondern Militarismusgegner überall in Europa können diesen Tag für ihren lokalen Kontext nutzen. Die Idee zu diesem Aufruf entstand in Gesprächen von Militarismusgegner/innen aus ganz Europa während der Aktion „NATO: Game over“ im März 2008. Siehe auch: . Hier der deutschsprachige Aufruf.
And here you are the statement of the Antiwar Assembly in the final
Assembly of Social movements of Malmoe.
Piero Bernocchi COBAS Italy
The global and permanent war, leaded by USA and their allies, goes on
and is worstening every day, spreading destruction and death from Iraq
to Afghanistan, from Palestine to Georgia.
The main tool of war is today the military alliance of NATO which is
Interventionistische Linke auf dem ESF in Malmö - Die Interventonistische Linke ist im Rahmen des diesjährigen ESF sowohl als IL wie auch in Form von IL-Gruppen pr
Vom 17. bis 21. September fand in Malmö (Schweden) das diesjährige European Social Forum (ESF) statt. Das ESF ist sicher mit das größte Treffen von sozialen Bewegungen und fortschrittlichen Gruppen der "Zivilgesellschaft" in Europa. In über 200 Seminaren und workshops wurde während der fünf Tage heftigst demonstriert. Am Samstag demonstrierten ca. 20.000 ESF-teilnehmer/innen und lokale Aktivist/innen.
Am Freitag fand die "great assembly" gegen NATO und Krieg statt. In zahlreichen Beiträgen von Genoss/innen aus den verschiedensten Ländern, wurde die Absicht bekundet, den NATO-Gipfel 2009 zu einem der zentralen Punkte der gemeinsamen Mobilisierung zu machen. Dies wurde auch in die Agenda 2009 der abschließenden Versammlung der sozialen Bewegungen am Sonntag aufgenommen.
Ein Libertad!-Genosse hielt dort auch für die Interventionistische Linke (iL) die folgende Rede.
"Wer Folter befürwortet, foltert mit!" Deswegen: Folterbefürworter müssen öffentlich benannt und kenntlich gemacht werden.
gehe zu: Denn sie wissen, was sie tun